Das Team
Hingabe. Spaß. Zusammenhalt.
Für unser aktuelles Projekt "Rettet Elektra!" hat sich dieses tolle Team zusammengefunden.

Jörg Klein
Motto: Perfekt geplante Improvisation
Als Geschworener Nr.9 in „ Die 12 Geschworenen“ hörte ich das Publikum in der Pause raunen: Dass sich dieser alte Mann noch diesen ganzen Text merken kann! Da wusste ich, dass ich bei der Theatergruppe „Die Schattenlichter“ in Berlin Zehlendorf genau richtig war. Das war 2006. In den nächsten 10 Jahren gab ich den Harpagnon in Molieres „ Der Geizige“, den Lord Goring in G.B.Shaws „Ein perfekter Ehemann“ oder den Stefan Blankenburg in Erich Kästners „Verwandet sind auch Menschen“. Es folgten weitere Rollen und Aufgaben, bis ich „Die Schattenlichter“ 2015 verließ, um nach viel zu langer Durststrecke im Jahr 2017 das „Kammertheater Kleinmachnow“ mit Freunden zu gründen. Durch Covid19 ausgebremst rief ich 2021 mit meinem Weggefährten Marcus Adebahr das Projekt „Der Kleine Storch“ ins Leben. Nachdem ich sieben Jahre darauf gewartet habe, freue ich mich nun wie Bolle auf unsere neue Produktion "Rettet Elektra!" von Peter Schottke.

Marcus Adebahr
Motto: Das kann ich auch, das kann ich besser
In der Jungschar der evangelischen Kirche gab ich in den 70ern mein Theater-Debut als „König Drosselbart“. Dann passierte lange nichts, weil im Rampenlicht zu stehen damals nicht meine Sache war. Irgendwann in den 2000ern sah ich eine Aufführung eines Laientheaters, in dem ein Kollege mitspielte. Da wars um mich geschehen: Das will ich auch, das kann ich auch, das mache ich besser. Aber es dauerte noch eine Weile, bis 2016 unter den Genossen der Kulturgenossenschaft der Neuen Kammerspiele Mitspieler für ein neu zu gründendes Theater gesucht wurden. Nichts wie hin, das war die Gelegenheit. Wir gründeten das Kammertheater Kleinmachnow und hatten sehr erfolgreiche Aufführungen von „Spiel’s nochmal, Sam“ von Woody Allan (2017), in dem ich als Allens Freund Dick kaum vom Telefon zu bekommen war und „Tiramisu“ von Christa, Agilo und Michael Dangl (2019) in dem ich als Alfred ein Treffen mit drei Urlaubsbekanntschaften organisierte. Leider bremste Corona die Aktivitäten der Theatergruppe aus. Die Versuche mit Zoom oder im Garten Corona-konforme Proben abzuhalten scheiterten. Mein Schauspielerkollege Jörg Klein und ich wollten aber nicht tatenlos bleiben und so beschlossen wir, ein Stück für zwei zu suchen. Das war die Geburtsstunde des Kleinen Storch. Wir führten 2021 unter schwierigen Bedingungen (2G, GGG, 1,5m Abstand etc.) „Der Kopfwissenschaftler“ von Torge Hoffmann auf, in dem ich den Buchautor Ferdinand Heydahl bei einer Buchvorstellung spielte. Nach einer Schaffenspause und mit Zuwachs führte der Kleine Storch 2024/25 das von Hitchcock verfilmte Kriminalstück „Bei Anruf Mord“ von Frederick Knott auf, in dem ich den Liebhaber und Hörspielautor Max Halliday verkörperte. Diesmal ohne Pause haben wir uns gleich auf das nächste Stück gestürzt, ein lang gehegter Wunsch von Jörg, „Rettet Elektra! oder Der Triumph der Inspizienz“ von Peter Schottke. Hier kann ich mich als Uwe, gutgelaunter Spaßvogel und Möchtegerncasanova beweisen. „Das wird ein Riesenspaß. Die anderen müssen nur aufpassen, dass ich sie nicht an die Wand spiele“ (Uwe)

Esther Kalunge
Motto: Ohne Schauspieler:innen geht es nicht!
Auf der Bühne stand ich bereits im Grundschulalter mit dem Schulchor und einem Klassen-Muscial. In der Theater-AG des Gymnasiums spielten wir bekannte Werke wie „Don Quichote“, Molières „Der Geizige“, Loriots „Szenen einer Ehe“ oder die „Acht Frauen“. In der Oberstufe hatte ich die Gelegenheit, im Jugendtheater der Württembergischen Landesbühne Esslingen aufzutreten, wo ich später auch als Statistin mitwirkte. Abseits der Bühne war ich Mitglied der Festival-Zeitung beim Schultheater der Länder 2004, initiierte in Kenia ein Theaterprojekt, erhielt über Theater-Praktika Einblick in die Dramaturgie und fungierte als Regieassistentin an den Städtischen Bühnen in Münster. Später schrieb ich Weihnachtsspiele in der Kirchengemeinde neu oder um und übte diese mit Kindern ein. Mit dem Theater „Der kleine Storch“ darf ich nach einigen Jahren der Bühnen-Abstinenz nun mit einem tollen Team endlich wieder selbst auf die Bühne!

Michael Kroll
Motto: Moment, sonst verliere ich nämlich den Faden
Eigentlich stand ich schon im zarten Alter von 13 Jahren auf der Bühne. In der ev. Michaelsgemeinde spielte ich 3 Jahre lang im Gitarrenensemble mit zahlreichen Auftritten. Im Jahr 2008 sah ich beim Gauklerfest in Berlin-Mitte einen Zauberer auf der Bühne, der mich sofort in seinen Bann zog. Ich ging in die Zauberakademie in Berlin-Schöneberg und erlernte die Zauberkunst. 2010 hatte ich mein erstes Programm zusammengestellt und trat bei allerlei Festivitäten auf. 2013 bis 2017 zog ich mit 2 weiteren Zauberkollegen mit der "Magischen Soiree der 20er Jahre" durch die Berliner Theaterszene. Unter anderem spielten wir im Glaskasten, im Theater O-TonArt und im Jüdischen Theater im Admiralspalast. Von 2014 bis 2019 hatte ich außerdem meine eigene Radiosendung "Das Oldie-Rätsel" bei einem Internet-Radiosender. Den Job als Radiomoderator hing ich dann an den Nagel, da die Bühne doch mehr mein zu Hause war. Da ich während der Zeit der "Magischen Soiree der 20er Jahre" auch Lieder auf der Bühne sang, bin ich als Solokünstler mit dem "Humoristischen Liederabend der 20er & 30er Jahre" bis heute zu sehen.

Ute B. aus KLM
Motto: Ich bleibe im Verborgenen und überlasse den anderen die Eitelkeiten
Mich sieht man nicht, und wenn alles klappt, hört man mich auch nicht.

Martina Franzen
Motto: Perfekt geplante Improvisation
Die Schauspielerei beschäftigt mich, wenn auch mit Unterbrechungen, schon lange. Schon zu Schulzeiten stand ich mehrmals auf der Bühne. In der „Elternzeit“ wirkte ich viele Jahre hinter der Bühne einer Theater AG mit, bei Maske und Kostüm. Zahlreiche Klassiker wie „Der Besuch der alten Dame“, „Der eingebildete Kranke“, „Peer Gynt“ und „Der Nackte Wahnsinn“ konnte ich begleiten. Seit dem Aufruf von Berlin Babylon, wirke ich immer wieder als Statistin oder Komparsin in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit. Erst 2023 bekam ich die Gelegenheit, wieder Theater zu spielen. Die "Glücks-Therapie“ mit dem Volkstheater Fertigungsbereich 11 war der Anfang und ich freue mich, mit dem Kleinen Storch und „Rettet Elektra!“ ein weiteres Mal auf die Bühne zu gehen.

Viola Bachmann
Motto: Ich bin perfekt unperfekt ... und das fühlt sich gut an
Bereits während der Schulzeit habe ich erste Theatererfahrungen sammeln können. Es hat mir damals sehr viel Freude bereitet, in andere Rollen zu schlüpfen und fremde Personen darzustellen. Leider habe ich dies über all die Jahre nicht weiter verfolgt, bis mich bei einem Theaterbesuch vom Kleinen Storch der Aufruf für neue Mitspieler/innen erreicht hat. Nun möchte ich einen neuen Versuch starten und freue mich über diese Herausforderung und auf die kommende Zeit.

Sabrina König
Motto: Gleicht schauspielerisches Unvermögen aus
Sich bewegen! Kreativ sein! Mit Menschen arbeiten! Das waren schon immer meine Neigungen. All das fehlte mir in meiner Arbeitswelt. Daher machte ich eine Ausbildung beim Deutschen Sportbund, als Trainerin für Tanz und Bewegung und habe einige Jahre als Kindertanzlehrerin gearbeitet. Ende 2024 besuchte ich die Aufführung "Bei Anruf Mord" vom Kleinen Storch und war begeistert. Als ich am Ende der Vorstellung hörte, dass für das nächste Projekt noch Mitspielerinnen gesucht, war bei mir der Wunsch geweckt, mitzumachen. Obwohl ich keinerlei Erfahrung im Theater-Schauspiel habe, nahm ich all meinen Mut zusammen und bewarb mich. Und hier bin ich nun. Ich freue mich sehr über diese neue und aufregende Aufgabe. Endlich wieder kreativ zu sein bedeutet mir viel. Und am Ende hoffe ich, dass das Publikum den Abend genießt und sich an unserem Schauspiel erfreut.

Heike Stampa
Motto: Liebevoll anrichten
Ich habe in meinem Leben noch nie Theater gespielt. Fragt man allerdings meinen Vater, so wäre dieser wohl anderer Meinung oder warum habe ich sonst oft gehört: "Mach nicht so ein Theater!" Wie dem auch sei, das Theater hatte für mich schon immer einen besonderen Reiz. Mal wollte ich Maskenbildnerin werden, mal dachte ich ernsthaft über eine Ausbildung als Bühnenbildnerin nach. Mit Nähen als Hobby, bringe ich mich zudem gerne bei den Kostümen mit ein. Da erscheint das Spiel auf der Bühne nur konsequent.